Ich gratuliere dem Burger Unser herzlich für den ganzen Erfolg den sie mit diesem tollen Buch erreichen konnten. Nicht nur die erste Auflage, welche im März erschien, war so schnell ausverkauft wie ein guter Burger, sondern nun haben sie auch noch die Goldmedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD), einem der bedeutendsten Kochbuch-Wettbewerbe, für die Kategorie “Fleisch & Geflügel” gewonnen! Und was soll ich sagen? Das ist sowas von verdient, denn dieses Buch – dieser Bildband, dieses Kochbuch, diese Wissenssammlung – hat einen kleinen vergoldeten Burger verdient!
Ihr habt sicher schon alle von dem Buch gehört, dem Burger Unser. Mich erreichte dieses Buch auch Ende März und ich war sofort hin und weg. Ich weiß, es ist schon ein paar Wochen her, aber so ein Buch verliert nicht an Aktualität und nun, da ich es nochmals durchgeblättert und all die burgerliche Liebe aufgesogen habe, möchte ich euch auch Einblicke gewähren ♥
Burger Unser
Schon als ich es entpackte wurde mir klar, dass es sich hier nicht um ein kleines Kochbuch handelte, sondern vielmehr um ein Burgerband mit einem stolzen Gewicht, voll gepackt mit Burgerwissen und Burgerrezepten. Und wie ich finde ein kleines hübsches herstellerisches Burgerbuchkunstwerk. Der Preis oben wurde wirklich zu Recht vergeben (so ein bisschen weiß ich Bescheid, ich hab da sowas studiert… 😉 ). Beginnend mit einem wunderbar sarkastischen Satzpapier wird man fast von dem umfangreichen Inhaltsverzeichnis erschlagen – langweilig wird hier keinem Burgerlover! Das Buch folgt einem klassischen Aufbau und führt uns durch die Bauanleitung eines guten Burgers:
1. Buns
Wie stellt man sie her, wie werden sie fluffig, welche Variationen gibt es alle? Das alles lernen wir im ersten Kapitel unter anderem in Form einer Fotostory zum perfekten Bun! Natürlich gibt es nicht nur das klassische Brötchen und das leckere Brioche Bun, nein es wird auch bunt und gar vegan!
2. Fleisch
Im zweiten Kapitel kommen wir schon zum Herzsück eines Burgers: dem Fleisch! Und auch wenn jeder meint der perfekte Burger ginge doch so einfach, nein, erstmal bitte den Kurs in Fleischkunde belegen und dann weitermachen! Mit tollen Grafiken zur Fleischauswahl und Grammtur als auch die Fotostory zum perfekt gewolften Patty fehlt natürlich auch nicht.
3. Patties
Kapitel drei widmet sich dann nochmal ganz dem frisch geformten Patty und stellt sie, für Burger Lover sehr wichtigen, Garstufen vor. Super: wie und womit braten? In der Pfanne, outdoor mit Holzkohle oder Brikett? Und schon mal von indirektem Grillen gehört? Hier wird’s erklärt!
4. Soßen
Und nach dem Patty kommt die Soße! Und ja, in diesem Buch ist viel Text, aber es ist schöner Text und er liest sich gut. Doch wer jetzt dann doch mal (wir befinden uns immerhin schon auf Seite 68) ein Rezept haben möchte: Bitteschön! Supermayo, Ironmayo, Hulkamole und der Joker sind nur ein paar Soßenbeispiele. Am Ende eines jeden Kapitels gibt’s auch noch ein paar Seiten “Wissen statt Glaube” und wir können uns stets weiterbilden, was unser fleischiges Lieblingsgericht angeht. 🙂
5. Beilagen
Vor dem Burger sind noch die Beilagen dran, wo sich die Macher des Buchs auch nicht zurück gehalten haben. Wir finden eine super Auswahl an allen erdenklichen Beilagen zum Burger. Die klassischen frittierten Begleiter zum Burgermenü sind sechs verschiedene Pommesarten gefolgt von weiteren sechs Gemüsevariationen aus dem Ofen. Noch sechs Mal Grillgemüse und sechs mal (ja, dieses Zahl scheint die heilige hier zu sein^^) rohe und gegarte Kost als auch sechs mal was spezielles (Melone mit Feta oder auch Soitzkohl mit Send) gefolgt von eingemachtem! Puh, wo fange ich an? Oder bleibe ich doch so faul und belasse es bei meinen frittierten Sonnenstahlen? 😉 Wann kommt denn jetzt der Burger?
6. Burger
Kapitel sechs – die heilige 6 – und da sind sie endlich. Die BURGER! Nach 104 Seiten begrüßt mich ein hübsches Aufmacherbild und kündigt sie an, die Burgerrezepte! Neben all den Bun-, Beilagen- und Soßenrezepten bekommen wir auch noch 70 Burgerrezepte geliefert. Oh halleluja! Übersichtlich dargestellt und in klaren Linien ist das Rezept mit Beschreibung gelayoutet worden. Was ich als schöne Details empfinde sind die Infos zu “Sauereifaktor beim Essen” und “Level” als auch die Empfehlungen der Macher. Richtig toll und um ehrlich zu sein auch nötig, wenn man noch nicht der beste Burgerbrater ist, da ist Anleitung wirklich willkommen. Und es wird fleischig, es wird geil und es sieht einfach so burgerlich gut aus! (Bitte weiterscrollen und Hunger bekommen). Oh Burger, ich weiß schon warum ich euch liebe ♥
7. Anhang
Das letzte Kapitel ist der Anhang bestehend aus Grundrezepten (hui, noch mehr Rezepte!) wie Pulled Pork, Pesto und verschiedene Fonds. Dann kommt das Glossar und ganz hinten hat sich noch etwas versteckt: eine Auflistung der besten Burger-Läden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da bin ich aber gespannt!
Solche Listen sind ja immer… schwierig. Schon so einige haben eine erstellt und nie konnte sie auch nur annähernd vollständig sein. Wer wird da denn eigentlich so gefragt bei solchen Listen? 😉 Geschmäcker sind verschieden, das ist es ja, was die Burgerei so spannend macht! Dennoch fehlen in dieser Liste so einige Lieblinge von mir, was nicht zuletzt dem zu Schulden ist, dass hier wohl nur Großstädte in die Betrachtung miteinbezogen wurden? Da es aber wohl auch ein Baby der Macher ist, sind dies wohl ihre liebsten und somit völlig gerechtfertigt hier aufgeführt zu werden – der ein oder andere Burgerladen erfreut sich somit sicher ein paar mehr Besucher.
Aus dem wunderbaren Buch habe ich auch direkt die Brioche Buns nachgebacken. Aber aufgepasst an alle die im Besitz der 1. Auflage sind: Die Angabe der 300 ml Milch gehören NICHT ins Rezept! Leider wussten Burgerfreunde von mir nicht Bescheid (vorher immer das Burgermädchen fragen!) und haben den Teig zwei Mal falsch angesetzt und er war natürlich viel zu flüssig. Wenn ihr also im Besitz des “fehlerhaften” Buches seid, direkt durchstreichen und sie werden gut 🙂
Diese Buch ist einfach so toll, dass es in jeder Burger Lover Bibliothek nicht fehlen darf. Und wenn ich ehrlich sein darf dann ist es allein als Bildband schon so wunderbar anzusehen, auch wenn man nicht der größte Burgergriller ist. Burger anschauen macht hier fast so viel Spaß wie sie zu essen. Dennoch solltet ihr euch nach dem ersten Betrachten einen Plan B zu Recht legen und entweder den Grill anschmeißen oder einen der besten Burger besuchen gehen 😉
Das Burger Unser
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Danke lieber Callwey Verlag für das Buch und super Leistung an das ganze Team, das so ein tolles Werk hat entstehen lassen ♥
Amen.
* In freundlicher Kooperation mit Callwey