Ich bin wirklich glücklich in letzter Zeit so viele tolle Menschen kennen gelernt zu haben. Es macht einfach Spaß mit anderen eine Leidenschaft und ein Hobby zu teilen und umso mehr zusammen zu essen. Anfang des Jahres lernte ich Gerald Fütterer, Besitzer der Kochschule Esscapade, kennen. Der liebe Herr weiß was er macht und kann Kochen wie ein Meister. Er ist Eurotoques Sternekoch und bringt den absoluten Gaumenschmaus auf eure Teller und das Wissen wie man es zubereitet in eure Köpfe.
Vor ein paar Wochen durfte ich dann für euch einen seiner Weber Grillkurse testen, denn die Kochschule ist auch eine Weber Grillakademie. Zusammen mit meiner lieben Freundin und Gastbloggerin Cindy grillten wir uns durch einen wunderbaren Abend!
Weber Grillkirs in der Kochschule Esscapade
Ich freue mich euch also heute meinen ersten Beitrag zu einem Besuch bei einem fleischigen Kochkurs zu präsentieren und hoffe ich kann euch etwas hungrig machen 😉
Ingo Schad grillte sich mit uns an einem sommerlichen Freitag durch den Abend und brachte uns so einiges bei. Einen Webergrill werde ich mir wohl dennoch leider nicht zulegen können (Sponsoren bitteschön 😀 Weber, habt ihr einen über? :D) Aber es war richtig toll! Aber fangen wir mal von Anfang an…
An wen richtet sich eigentlich so ein Kurs? Natürlich an alle, die gerne grillen, essen und keine Angst vor Fleisch haben! Schaute man sich also so in unserer kleinen Runde um, wurde jedoch schnell klar, dass Frauen sich vor so einem Kurs zu scheuen scheinen… Wären wir nicht da, nun denn, wären es nur Männer gewesen, die mit ihren Kumpels mal wieder was richtig männliches tun 😉 (Lässt man die Freundin eines Kerls außen vor, die vielleicht nicht den Anstoß zu dem Besuch gegeben hat, hehe) Denn die Kurse sind so beliebt, dass der Großteil schon einen oder mehrere besucht hatte. Hier also der Aufruf: MÄDELS, ran an den Speck! 😀 Die Männer und wir stoßten also erstmal mit yammi Likör 43 + O an und wurden in den Abend geführt.
Das fleischige Menü
Der Kurs den wir besuchten, war ein klassischer Barbecue-Kurs. Das heißt der Abend wurde mit viel Fleisch und den verschiedenen Vorgehensweisen, wie Fleisch gegart werden kann, gefüllt. Beim BBQ solltet ihr also auf jeden Fall Zeit mitbringen, denn kein Pulled Pork oder Spare Ribs sind in ein paar Minuten auf den Grill fertig – zumindest nicht, wenn ihr es richtig macht 😉
Nach unserer leckeren Vorspeise wurde zunächst viel erzählt: Was würden wir grillen, wie würden wir es grillen, welche Beilagen gibt es, wann würde alles fertig sein und natürlich auch welcher Grill dafür genutzt werden kann als auch die verschiedenen Methoden. Um dies hier alles im Detail auszuführen reicht der Platz aber nicht. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass ihr eine kleine Grillkunde genießen könnt und bei Fragen steht euch Ingo, der Grillmeister des Abends, auch gerne immer zur Verfügung.
Unser Menü bestand aus folgenden fleischigen Leckereien, auf die ich gleich noch etwas genauer eingehen werde:
- Pulled Pork
- Brot aus dem Dutch-Oven
- Krautsalat mit Granatapfelkernen
- Karibische Spareribs
- Drumsticks im Apfel
- geräucherte gefüllte Tomaten
- Tomahawk-Steak in Kaffee-Malzbier-Marinade
- US-Steak
- Wagyu-Burger mit Ananas-Mango-Chutney und Avocadocreme
- Schokokuchen mit gegrillten Erdbeeren
Im Fleischkoma
All die leckeren Bilder lassen euch wahrscheinlich das Wasser im Mund zusammenlaufen, bei uns war es zumindest so. Nachdem alle weiteren Vorbereitungen getroffen waren konnten wir nach viel gelerntem auch schon das erste Grillwerk kosten: die karibischen Spareribs. Nachdem diese ihre Aromen bestehend aus Knoblauch, Ananaskonfitüre und Ananassaft, als auch Gewürzen wie Thymian, Rosmarin und Ingwer auf dem Grill entfaltet hatten, waren die Rippchen nach dem Garen zart wie Butter!
Nachdem Ingo schon am Vormittag die Vorbereitungen für das Pulled Pork getroffen hatte, konnten wir schließlich abends die volle Köstlichkeit von ca. 8 Stunden gegartem Fleisch genießen. Wer wollte konnte direkt mitzupfen. Zusammen mit einem gerösteten Stück Brot wurde das Pulled Pork, gebettet auf einem leckeren Karottensalat serviert. Noch BBQ-Sauce drauf und yamm. Und ich muss sagen, das war mein bisher bestes! Bis zu diesem Abend war ich wirklich kein Fan von gezupften Fleisch, ich wurde aber bekehrt! 🙂
Danach durften wir von diesem köstlichen Stück kosten, welches einer meiner Favoriten des Abends ist! Der Rinderrücken wurde vorher in einer Marinade eingelegt und anschließend nur ganz kurz gegrillt, nämlich nur drei Minuten. Danach wird es einmal durch eine köstliche Saucenkreation gezogen und mit Fleur de Sel und Pfeffer bestreut und mit Frühlingszwiebeln verfeinert. Schaut euch die Bilder an, es war einfach himmlisch! So sollte Fleisch immer gegessen werden ♥
Und ja, es kann noch besser werden, denn was wäre ein Grillkurs ohne ein Dry Aged Tomahawk-Steak! Diese Schönheiten wurden, wie oben bereits erwähnt in einer Kaffee-Malzbier-Marinade eingelegt und von uns rückwärts gegart. Das bedeutet, dass diese zunächst langsam gegrillt werden, bis die Kerntemperatur ca. 53 °C erreicht ist und anschließend scharf angegrillt werden. Das Fleisch war einfach wunderbar! Zum Vergleich hatten wir zudem noch eines ohne Kaffe-Marinade und der Unterschied war eindeutig zu schmecken. Beide waren auf ihre Weise lecker und ihr solltet auf jeden Fall mit verschiedenen Marinaden experimentieren und diesem super Fleisch viel Zuneigung in der Zubereitung geben.
Beilagen?
Beilagen spielen bei so einem Kurs eindeutig eine Nebenrolle. Ihr esst so viele köstliche Stücke Fleisch, dass ihr diese auch nicht unbedingt vermissen werdet, doch wenn es dann Beilagen gibt, werden diese natürlich auch (fast alle) auf dem Grill zubereitet!
Bei uns gab es leckere mit Couscous gefüllte Tomaten, welche mit Abstand am kürzesten von all unseren Gerichten auf dem Grill waren. Nach 15 Minuten sind diese nämlich mit Raucharomen besetzt und verzehrfertig. Zusammen mit Fleisch (wer hätt’s gedacht) und im Dutch-Oven gegrillten Brot wurden uns die Tomaten serviert. Die Haut der Tomaten schmecken stark geräuchert und war mir persönlich etwas zu stark, der Couscous ist aber eine sehr schöne Idee zum Grillen, gerade weil er so schnell fertig ist, eignet sich Couscous super, wenn man dem Fleisch so viel Zeit widmet.
Als weitere Beilage durften wir ein im Dutch-Oven gegrilltes Brot kosten. Was man nicht alles grillen kann, denkt man sich da! Als Beilage könnte man außerdem die Drumsticks im Apfel bezeichnen: die Hähnchenschlägel wurden von uns erstmal einer kleinen OP unterzogen und mit Bier aufgespritzt – ein Traum eines jeden Mannes, haha. Außerdem noch weiter mariniert, auch schön schonend gegrillt und in ausgehöhlte Äpfel gesetzt. Ein bisschen süß zum Geflügel passte perfekt!
Wie oben schon gezeigt, wurde als weitere Beilage auch ein Krautsalat zum Pulled Pork zubereitet. Mit Granatäpfelkernen bekommt dieser nicht nur einen Farbtupfer, sondern ein extra an Fruchtigkeit.
Und dann kam der Burger
Wie ihr euch denken könnt, geht das Burgermädchen natürlich umso lieber zu solch einer Veranstaltung, wenn es Burger gibt. Als wenn man mich hat ärgern wollen gab es die leckeren Patties aber als LETZTES. Eine harte Prüfung für mich, denn ich konnte es kaum erwarten mal wieder einen Wagyu-Burger zu essen! Geformt waren die Stückchen schon und warteten darauf gegrillt zu werden! Und auch die Burgerbrötchen, welche von einem Bäcker aus dem Ort geliefert wurden rösteten wir auf dem Grill an. Also Fleisch auf den Grill und los! Zusammen mit dem starken Geschmack des Wagyu-Rindes hat mir dazu die Avocadocreme und das Ananas-Mango-Chutney super geschmeckt. Ich liebe ja Avocado und wenn es auch mal fruchtig wird auf dem Burger. Die extra Ladung Käse durfte natürlich auch nicht fehlen. Burgerliebe ♥
Endlich was Süßes zum Fleischigen!
Total im Fleischkoma sehnte ich mich zwischendurch dann doch nach etwas anderem um meinen Gaumen zu neutralisieren 😀 So ein bisschen was Süßes schadet ja sowieso nie und zum krönenden Abschluss dieser Grillerei gab es noch einen Schokokuchen! Vom Grill, versteht sich. Ebenso die fruchtige Beilage, die Erdbeeren, wurden gegrillt und für das gewisse Etwas sorgte die Whiskey-Sahne, die es in sich hatte. 😉
Und jetzt?
Jetzt besucht ihr so einen Kurs! Oder verschenkt ihn, oder wünscht ihn euch. Und dann bringt ihr ganz viel Hunger mit und habt Spaß und freut euch und dann habt ihr auch schon den nächsten Wunsch: einen Grill, noch einen Kurs, noche ein Steak, noch einen Burger… Die Liste ist nicht allzu kurz 😉 Alle Infos zur Kochschule Esscapade findet ihr hier, der nächste Grillkurs findet quasi schon morgen statt: hier schauen!
Wir hatten wirklich sehr viel Spaß bei dem Kurs. Ingo ist wirklich ein super Kursleiter gewesen, es war lustig, fleischig und sehr lehrreich! Als nette Geste gab es dann auch noch für jeden Teilnehmer eine Urkunde als auch eine Schürze von Weber mit nach Hause. Alle Rezepte kamen anschließend per Mail in unser Postfach und bei Fragen fürfen wir uns auch immer gerne an die Kochschule wenden, denn beim BBQ gibt es kein richtig und falsch, sondern grillt mit Leidenschaft, mit tollen Zutaten und qualitativ hochwertigem Fleisch.
Und hier nochmal ein Aufruf an die Mädels hier: zeigt mal den Männern, dass ihr essen könnt! Cindy und ich wurden mal wieder wie kleine Weltwunder angeschaut, weil wir ALLES aufgegessen haben, weshalb uns von unseren Sitznachbaren größte Bewunderung zukam (Denn: wie man so viel essen aber so gut aussehen?) Tja, alles ist möglich, wenn man mit Burgermädchen unterwegs ist! Ich hoffe ich konnte euch ein paar schöne EInblicke in solch einen Kurs geben und bvielleicht auch die Lust sowas slebst mal auszuprobieren. Es loht sich wirklich für Fleischkundige ebenso wie für Grillanfänger. Und mit einem Zwinkern verabschiede ich mich jetzt und suche mit etwas zu essen… 😉
Vielen herzlichen Dank an die Kochschule Esscapade!
Das war der wohl fleischigste Abend meines Lebens ♥
* Mit freundlicher Einladung der Kochschule Esscapade